Es gibt ein paar Dinge, die hier in Lateinamerika einfach ganz anders sind als bei uns daheim. Einige davon stehen in dieser Liste
- Im Fußweg klaffen teilweise so große Löcher, dass ein ganzer Fuß darin verschwinden könnte. (Ob es hier wohl so etwas wie Haftpflicht gibt?)
- Zwei Materialien sind heiß begehrt: Beton und Stahl. An jeder Ecke kann man Schweißarbeiten sehen. Tische, Stühle, Treppen – einfach alles wird geschweißt.
- Bäume? Außerhalb der Städte gibt es ganze Urwälder, aber in den quadratisch angelegten Städten findet man bestenfalls einen Baum im Park.
- Und wo wir gerade bei Städten sind: Stellt euch mal vor, es gäbe keine Adressen. Die Adressen hier ähneln eher einer Wegbeschreibung: „In der dritten Straße gegenüber vom roten Supermarkt“. (Kein Witz!)
- Die Preisstaffelung bei Transportmitteln funktioniert etwas anders. Oftmals wird pro Person bezahlt. Es kann auch passieren, dass der Taxifahrer unterwegs noch jemand weiteres mitnimmt. Ob man mit dem Bus die Kurzstrecke fährt oder eine halbe Stunde, ändert nicht zwangsläufig was am Preis.
- Haltestellen wären eigentlich überflüssig. Eine Handbewegung und der Bus hält um Fahrgäste aufzunehmen oder rauszulassen.
- Wir erleben eine ausgeprägte Offenheit und Herzlichkeit. Für ein kleines Gespräch ist immer Zeit.
- In einem Hostel haben wir ein schickes Armband erhalten, das uns als Gäste ausweist und eigentlich beim Checkout durchtrennt wird. Weil es so hübsch war, hat Stefanie auf Nachfrage noch ein ganz neues bekommen. Eine Dauereintrittskarte in den Pool sozusagen.
- Aus Neugier wird auch hin und wieder mal eine Frage zur deutschen Geschichte gestellt: „Ist das Dritte Reich eigentlich eine Politik oder eine Religion? Gibt es das noch?“