Im Prinzip hat es uns initial wegen der Möglichkeit in einem Baumhaus zu übernachten, nach Nicaragua verschlagen. Das Treehouse Nicaragua war allerdings nicht nur für die Jungle-Atmosphäre bekannt, sondern auch für seine Jungle Rave Parties. Dies erfuhren wir allerdings erst nach unserer Ankunft.
Die Tage vor der großen Jungle-Party verliefen allerdings äußerst entspannt. Jeden Abend gab es ein kleines Spiel, wie in Teams gegeneinander Begriffe erraten oder ein Wissensquiz. Der Spaß kam also nicht zu kurz, denn ganz ohne Internet, nur mit Hängematte im Jungle, da kann schon mal Langeweile aufkommen.
Langeweile allerdings ist manchmal genau das, was man braucht, um der durchgetakteten Welt zumindest eine Zeitlang den Rücken zu kehren. Wenn man sich also fragt, ob man jetzt lieber Lesen oder Bloggen soll zum Beispiel und sich schlussendlich für’s Dösen entscheidet.
Übrigens sollte man abends aufpassen, nicht zuviel zu trinken, denn des Nachts mit Stirnlampe das Baumhaus acht Meter herunter und anschließend den Berg fünfzehn Meter hoch zu klettern, um zu den Toiletten zu kommen, ist schon etwas für Fortgeschrittene.
Geweckt haben uns übrigens morgens nicht allein die Brüllaffen. Bei Anbruch eines jeden Tages pünktlich Zehn vor Acht kam ein riesengroßer Käfer ins Baumhaus geflogen und surrte wie ein Alarm ohne Schlummer-Funktion. Unser Baumhaus-Wecker eben.