Archiv des Autors: Stefan

Stadtdschungel

Der Jahresendspurt hat begonnen. Viele Gewerke haben sich zum Ende des Jahres hin noch eingetaktet und der Zeitplan ist denkbar eng: Fensterbauer, Elektriker, Putzer, Haustechniker, Estrich. Sie alle haben jeweils nur ein paar Tage Zeit, bevor der der nächste ins Haus will bzw. kann. Immerhin ist es bis hierhin gut aufgegangen. Die Fenster und auch die große Hebe-Schiebe-Tür sind montiert und damit ist der nächste Meilenstein erreicht: Das Haus ist dicht!

Für Verwunderung haben zuweilen unsere Verkabelungswünsche geführt. Da wir unsere Hausautomation auf Basis einer SPS und eines Raspberrys selbst entwickeln, laufen unmengen an Kabeln über den Boden. Diese sollen es ermöglichen, dass wir auch mit herkömmlichen Steckdosen und Schaltern die Möglichkeit haben, unsere Verbraucher nach Wunsch zu steuern. Bisweilen wurden schon über 400 Meter zwölfadriges Kabel und nahezu 600 Meter fünfadriges Kabel verlegt. Man könnte sagen, es handelt sich um eine Wertanlage im Rohstoff Kupfer. Jedenfalls ist derzeit Vorsicht beim Begehen der Baustelle geboten, um nicht über eines der vielen Kabel zu stolpern oder eines der von den Decken wie Lianen herabhängenden Kabel ins Gesicht zu krigen. Der reinste Dschungel…

Im neuen Gewand

Auf unserem Richtfest haben wir eine Umfrage zur Fugenfarbe durchgeführt. Drei mehr oder weniger vielversprechende Kandidaten (Musterfugen) standen zur Auswahl: ein dunkles Grau, ein heller Grauton sowie ein helles Beige. Während die erste Abfragerunde mit vier zu einer Stimme an Dunkelgrau ging, sah es in der zweiten Runde genau umgekehrt zu Gunsten von hellem Beige aus. Das machte die Wahl natürlich nicht einfacher. Nur das helle Grau schied deutlich aus. Während es auf der Farbpalette noch passend wirkte, war der Eindruck an der Hauswand dann eher der einer grauen Silikonfuge.
Die Wahl ist dann tatsächlich mutig auf eine Farbe gefallen, die gar nicht als Probe an der Wand war: Grau-weiß. Die anfänglichen Bedenken und Sorgen waren dann wie weggeflogen, als wir das Ergebnis großflächig am Haus betrachten konnten: Harmonie mit der Farbe des Verblenders par Excellence.

Inzwischen sind auch die Wände im Obergeschoss fertiggemauert und somit der räumliche Eindruck beim Begehen komplett. Nur der Weg hoch in den Spitzboden stellt sich noch etwas schwierig dar. Während zunächst der einzige Eingang das Schornsteinloch war (welches mittlerweile mit einem prächtigen „Schiedel Absolut TL“ gefüllt ist), ist nun auch das Loch für die Dachbodenlucke vorhanden – allerdings bislang ohne Stufen.

Der Fahrplan für die letzten Wochen in diesem Jahr ist dicht gepackt: Fenster, Putz, Haustechnik und Estrich sind noch vorgesehen. Wir hoffen sehr, dass wir Weihnachten diesen Meilenstein feiern werden können.

Unseren Urlaub haben wir bisher auch produktiv mit weiterer Planung der Ausßenanlagen, Hausautomation und der Bestellung des Kamins genutzt.

Neue Gewerke

Jetzt haben sich gleich mehrere neue Gewerke bei unseren Maurern und Zimmerern angekündigt, die bisher lange Zeit allein waren: Die PV Anlage wurde montiert, der Elektriker und Haustechniker waren zur Vorbesprechung vor Ort und von den Fliesenlegern sowie Gartenbauern werden gerade Angebote eingeholt.

Richtfest

Endlich steht der Dachstuhl und für uns bedeutet das zwei Dinge: Einerseits leicht zu unterschätzender organisatorischer Aufwand, um den sich dankenswerter Weise Stefanie nahezu alleine gekümmert hat. (Wo kommt das Catering her? Welche Speisen wird es geben? Wie sieht es mit Sitzgelegenheiten aus? Wie viele Personen kommen? Was ist mit den Getränken? Und vieles mehr…)

Andererseits bedeutet das Richtfest eine wundervolle Feier! Wir bedanken uns nochmals bei allen Gästen und haben den Tag mit euch so richtig genossen! Für einen Moment war der Blick auf all das gerichtet, was bereits geschafft ist und wie hier bald alles fertig eingerichtet aussehen wird. Selbstverständlich hatten wir einen riesen Spaß daran, so viel mit euch über das Thema bauen zu sprechen :)

Urlaub

Es ist soweit: Wir haben endlich eine Woche komplett frei und erholen uns hinterm Deich.

Am Haus geht es trotzdem weiter. Zuletzt haben wir die Fugenfarbe für den Verblender ausgewählt. Dafür hat einer unserer Maurer, Marco, extra am Giebel zwei Musterbereiche mit unterschiedlichen Farbtönen verfugt.

Außerdem mussten die Fenster im Obergeschoss gegenüber unseres ursprünglichen Plans eingekürzt werden, weil die Auflage für den Ringbalken nicht ausreichend groß war. Theorie trifft Praxis…